Vermögensverwaltung

Bei der Vermögensverwaltung überlassen Sie anderen die Verwaltung Ihrer Geldanlage. Es werden oft Grenzen für die Investitionen in die einzelnen Anlageklassen festgelegt. Das kann dann bei Aktien z. Bsp. bei 20% bis 50% liegen. Innerhalb dieser Bandbreiten wird das Vermögen dann angelegt. Für kleinere Vermögen ist die Vermögensverwaltung oft standartisiert und es werden meist Fonds eingesetzt. Bei größeren Vermögen ist die Vermögensverwaltung oft individueller.

Vorteil. Bequem, mit hoher Risikostreuung.

Nachteil: Sie haben wenig Einfluss auf die konkreten Anlageformen.

Viele Merkmale der Fondsanlage treffen auch auf die Vermögensverwaltung zu. Vermögensverwaltungen können sehr unterschiedlich arbeiten. Sehen Sie mal genau hin. Ich sehe hierbei folgende Punkte kritisch:

Zinsanlagen: Der Teil des Geldes, den die Vermögensverwaltung in sichere Zinsanlagen investiert kann jetzt (03/2019) kein eine positive Rendite erwirtschaften. Dafür fallen jedoch auch die Kosten der Vermögensverwaltung an. Das führt dann zu einem Verlustgeschäft für den Anleger.

Anlagezertifikate: Mit defensivem Charakter wie z. Bsp. Aktienanleihen werden oft nicht eingesetzt. Diese Zertifikate senken mit einem Risikopuffer das Risiko und können auch in einem seitwärts oder gar leicht abwärts gerichteten Markt zur positiven Erträgen führen.

Indexzertifikate: Diese werden auch „Tracker“ genannt und stellen oft den Verlauf eines Index dar. Auf den ersten Blick sind es kostengünstige Produkte. Bei Zertifikaten auf einen sogenannten Preisindex stehen dem Anleger allerdings die Dividendenzahlungen nicht zu. Und das können bei den Dividende zu einem Versorgerindex schon mal über 4% p.a. sein, die dem Anleger entgehen.

Da können die auf den ersten Blick teureren Fonds besser sein, da Sie hier alle Erträge erhalten.

Überprüfen Sie Ihre Vermögensverwaltung wenn:

  • Die Zinsanlagen zu wenig Ertrag abwerfen.
  • Keine defensiven Teilschutzzertifikate zum Einsatz kommen.
  • Der aktienorientierte Teil des Anlagevermögens zum großen Teil aus Indexzertifikaten (Tracker) besteht.

Dann ist es ggf. Zeit sich nach einem anderen Anbieter umzusehen oder mit einer guten Beratung die Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen.